Während unseres Aufenthaltes in den USA besuchten wir St. Michaels, einem Ort an der Chesapeake Bay in Maryland. Dort wurde in jahrelanger Arbeit ein Museum errichtet, das sich der Geschichte der Bucht in enormer, liebevoller Arbeit gewidmet hat.
Eine Tafel im Museum wurde ausschließlich den Chesapeake Bay Retrievern gewidmet und beschreibt unter anderem die Unvergleichlichkeit mit andern Hunden in der Wasserarbeit. Denn es muss bedacht werden: Die Chesapeake Bay Bucht war vor 150 Jahren ein recht harter Ort, in dem die Menschen Hunde brauchten, die nicht nur stundenlang im Boot sitzen konnten, um abermals stundenlang geschossenes Wasserwild bei allen Temperaturen zu apportieren, nein, sie bewachten auch das Haus, jagten im Feld und Schilf und besonders in den Dornen und waren auch in der Lage, den Schlitten zu ziehen. Ihr Fell ließ sie im Winter nicht frieren und schützte sie vor Dornen und Wasser. Denn man sagt über das Fell des Chessies, es sei wie das einer Ente: kein Wasser tritt ein.
Hier sieht man mich, wie ich im Museum den Vorgänger des Chessies am Kopf tätschele. Ein schwarzer, einem Neufundländer ähnlich großer Hund mit weißer Brust und Füßen. Nun wissen wir, woher die weißen Flecken so manches Chessies kommen.
Ein Blick auf einen Nebenarm der Chesapeake Bay.